Ich wurde am 18. Dezember 1987 als echtes Schützenmädchen im schönen Thurgau geboren – unweit des Bodenseeufers. Aufgewachsen bin ich als echtes „Landei“ im idyllischen Altnau.
Nach der Sekundarschule absolvierte ich eine kaufmännische Ausbildung im E-Profil. Direkt im Anschluss bildete ich mich im Bereich Marketing und Verkauf weiter: Zunächst zur Marketingassistentin, später zur eidgenössisch diplomierten Verkaufsfachfrau – beide Abschlüsse habe ich erfolgreich bestanden. Lange Zeit war ich ausschliesslich in diesem Beruf tätig.
Doch irgendwann spürte ich: Ich will mehr. Ich möchte mit meiner Arbeit Menschen berühren, Freude schenken – ja, vielleicht sogar Liebe. Ich wollte etwas tun, das Sinn stiftet und Herzen erreicht.
Ich war schon immer ein Mensch, der das Leben hinterfragt. Wer sind die Menschen, denen ich begegne? Was bewegt sie? Welche Geschichten tragen sie in sich?
In der Welt der Hochzeiten entdeckte ich die freien Zeremonien – und war fasziniert von den vielen kreativen, persönlichen Möglichkeiten. Schon bald durfte ich meine erste freie Trauung leiten. Weil Lernen nie aufhört, habe ich Anfang 2019 die Ausbildung zur Traurednerin an der Zeremonien-Akademie absolviert. Frischer Wind und neue Impulse sind mir wichtig – sie halten mich offen und lebendig und bewahren mich davor, in Standards zu verfallen.
Ich liebe es, zuzuhören. Menschen kennenzulernen. Ihre Geschichten zu erfahren. Und sie weiterzugeben – in Worten, die berühren. Am schönsten ist es, wenn diese Geschichten wahr sind. Geschichten, die das Leben schreibt. So einzigartig wie jedes einzelne Paar und jeder Mensch, der mir begegnet.
In meinen freien Zeremonien ist es mir ein Herzensanliegen, dass sich die Menschen wiedererkennen. Beim Brautpaar soll das Gefühl entstehen, als würden wir uns schon ewig kennen. Für frischgebackene Eltern soll es ein Moment sein, in dem sie ihr Glück feiern und ihr Kind liebevoll willkommen heissen. Und den Hinterbliebenen möchte ich in der Abschiedszeremonie Trost schenken – und Raum für Erinnerungen und einen würdevollen Abschied geben.
Durch meine Arbeit spüre ich immer wieder: Menschen sehnen sich nach Individualität. Nach etwas Echtem. Ihre persönliche, einzigartige – manchmal romantische, manchmal schräge – Geschichte darf im Mittelpunkt stehen. Mit all ihrer Schönheit und auch mit ihren kleinen Unvollkommenheiten. Denn genau das macht sie so besonders.